Die Hundebox ist immer wieder ein kontrovers diskutiertes Thema. Für die einen ist sie ein sicherer Rückzugsort und eine Oase der Ruhe, für die anderen ist sie fast schon ein Fall von Tierquälerei: „Ich sperre meinen Hund doch nicht ein!“
Dabei gibt es viele Gründe, warum eine Box sinnvoll sein kann. Beispielsweise kann eine Box dem ängstlichen Hund ein Gefühl von Sicherheit geben und einen tollen Rückzugsort bieten, wie eine geschützte Höhle, ein Dach über dem Kopf, eine weiche Matte, ein ruhiger, sicherer Raum.
Oder z.B. den wachsamen Hunden, die Aufpasser welche meinen, alles „regeln“ zu müssen, Haus und Hof, ihren Menschen, die Nachbarn und den Besuch bewachen zu müssen.
Diese Hunde lernen durch die Einschränkung des Raumes, Verantwortung abzugeben. Ein Raum, wie z.B. ein Wohnraum, ein Lebensraum, ein Revier, all das sind Territorien, die ich als sichere Führungsperson für mich beanspruchen kann. Durch setzen dieser Grenze lernt der Hund seine vermeintliche Verantwortung an den Menschen abzugeben. Dadurch das ich den Raum für mich beanspruche, biete ich dem Hund in seinem Raum, wie z.B. der Box, Orientierung, Sicherheit, Vertrauen. Ich sage ihm damit, dass ich mich um alles kümmere und er sich entspannen darf.
Wichtig ist, dass die Box nicht als „Strafbank“ für den Hund aufgebaut wird. Die Box ist immer toll! Die Konditionierung erfolgt in kleinen Schritten und wird positiv aufgebaut, so dass der Hund gerne diesen Rückzugsort nutzt.
Für den Menschen gilt, dass der Hund auch dort in Ruhe gelassen wird und entspannen darf. Auch dem Besuch ist es einfacher zu erklären, die Box zu ignorieren, als einen freilaufenden Hund.